Wir wollten schon immer einmal den Indian Summer in Neuengland erleben. Und nach diesem Roadtrip durch die neuenglischen Bundesstaaten Massachussets, Maine, New Hampshire und Vermont können wir euch sagen: Es lohnt sich! Die in allen erdenklichen Gelb-, Orange- und Rottönen leuchtenden Blätter der Laubbäume sehen in Wirklichkeit noch schöner aus als im Hochgalnz-Reisemagazin. Für eine Rundreise durch die vier Bundesstaaten solltet ihr etwa 14 Tage einplanen. Zwei Wochen reichen aus, um neben den Standard-Sehenswürdigkeiten auch ein paar mal tiefer einzutauchen in die ganz unterschiedliche Mentalität der vier Staaten. Ideale Reisezeit ist Oktober, insbesondere vor und während der Herbstferien, weil da die Färbung der Laubbäume einsetzt und ihren Höhepunkt erreicht. Wir nehmen euch mit auf unsere magische Rundreise durch den Indian Summer in Neuengland.

Von Beantown bis Bar Harbour
Ausgangspunkt eines Neuengland-Trips von Deutschland aus ist wohl immer Boston. Das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Neuengland-Staaten lohnt sowieso immer einen Stop. Faneuil Hall, Old State House, die Parks und das Massachussets State House sind nur einige der lohnenswerten Sehenswürdigkeiten. Wir empfehlen aber in jedem Fall einen ausgiebigen Bummel durch die Grünflächen Boston Public und Boston Common – inklusive des Greenways, einem grünen Band zwischen Zentrum und Hafen – und die Newbury Street.


Außerdem findet ihr im Großraum Boston alles, was ihr für die nächsten zwei Wochen braucht, inklusive Outdoor- und Campingausstattung für Kurzentschlossene. Übrigens wird Boston auch Beantown genannt, weil hier die berühmten Baked Beans, die nicht nur bei uns gerne auf dem sonntäglichen Frühstücksteller landen, erfunden wurden. Diese sind accidentally vegan!
Von Boston aus führt die erste Etappe des Roadtrips dann nach Norden bis Bar Harbour und in den Acadia Nationalpark.
Dem Atlantik ganz nah entlang der Route 1
Wenn ihr dem Verkehrschaos der Metropole entkommen seid, bietet sich ein Abstecher im für seine Hexenprozesse berühmten Städtchen Salem an. Auch die Küstenroute nach Rockport und vorbei am Plum Beach ist sehenswert – plant dafür einen Tag ein.

Zurück auf dem Highway 1 geht es dann stetig nach Norden, rechts liegt der Atlantik, der von der Straße aus erst ab New Hampshire wirklich zu sehen ist, weil vorher ein Damm meist die Sicht blockiert. In Newburyport nahe Plum Island lohnt ein kleiner Bummel. Die idyllisch gelegene Kleinstadt lockt mit vielen goldigen Läden, Cafés und einer Uferfront mit Hängeschaukeln. Ideal für eine kurze Pause an einem sonnigen Oktobertag. Der kurze Küstenstreifen New Hampshires führt die Parallelstraße zur 1 direkt an den Damm; wer anhält, kann direkt an den Strand bei Hampton oder Rye spazieren. Sichtbar wilder wird die Atlantikküste, sobald ihr die Grenze nach Maine überfahren habt. Am Cape Neddick bietet sich ein erster spektakulärer Blick auf einen Leuchtturm, unzählige werden Richtung Norden folgen. Der kleine Hafenort Ogunquit lohnt ebenso einen Stopp wie das East Point Audubon Sanctaury. An letzterem führt ein kleiner Wanderweg die Halbinsel entlang, spektakuläre Ausblicke, unter anderem auf Wood Island, inklusive. So haben wir uns den Indian Summer in Neuengland vorgestellt!
Hip und lecker: Portland
Obwohl es ein überlaufener Tourismushotspot ist, lohnt ein Halt am Portland Head Light – dem berühmtesten Leuchtturm der USA und vielleicht sogar der Welt. Nicht ohne Grund ist es das meistfotografierte Gebäude seiner Art, denn der weiß getünchte Turm erhebt sich malerisch vor dem wilden Atlantik und stimmt euch auf Portland ein. Maines größte Stadt, jedoch nicht die Hauptstadt, kommt bunt, modern und ziemlich hip daher, die Studierenden sind ein Grund dafür. Jedenfalls hat sich die Stadt zum Foodheaven des Nordostens gemausert und bietet die beste vegetarische und vegane Essensauswahl des ganzen Roadtrips. Für einen gemütlichen Bummel solltet ihr einen halben Tag einplanen.


Bis zum Acadia Nationalpark
Von Portland aus sind es immer noch vier Stunden Fahrt auf die Mount Desert Island – wenn ihr dem Highway 1 folgend am Atlantik entlangfahrt. Einen Tag lang braucht ihr inklusive der wichtigsten Stops. Am Wolfe‘s Neck Woods State Park könnt ihr bis ans Meer spazieren (der Campground ist traumhaft), zum Pemaquid Point Lighthouse fahrt ihr eine halbe Stunde abseits der gängigen Wege und in Rockland wartet die Aussicht auf gleich zwei Leuchttürme. Entlang der Route liegen diverse kleine Örtchen, die je nach Lust und Laune Gelegenheit zum kurzen Bummeln bieten.

In jedem Fall stoppen solltet ihr aber in Rockport, wo die Statue von André the Seal seit 1978 den Hafen bewacht. Die rührende Geschichte des verwaisten Seehundes und seines menschlichen Freundes Harry Goodridge wird an diesem schönen Ort spürbar. Der malerische Küstenort Camden, keine fünf Minuten nördlich von André, bietet sich für ein Abendessen und eine Übernachtung an, wenn ihr nicht die ganze Strecke zum Acadia auf einmal fahren wollt. Nach Ellsworth, der letzten größeren Siedlung auf dem Festland, geht es vorbei am Acadia Getaway Center und über das Meer auf die Mount Desert Island, auf der sich der Hauptteil des Nationalparks befindet.
Sandstrand, Spiegelungen und hundert leuchtende Inseln
Der einzige Nationalpark im Nordosten und einer der zehn meistbesuchten Parks der USA – Acadia ist nicht ohne Grund ein Park der Superlative. Was anfangs unscheinbar wirkt, entpuppt sich als wahres Juwel an der Atlantikküste. Die lohnenswerte Park Loop Road, die selbst im Oktober noch völlig überlaufen sein kann, wenn Locals am Wochenende bei gutem Wetter zur Jagd auf die Laubfärbung, dem leaf peeping, aufbrechen, führt euch zu dem Highlights des Parks.


Startpunkt der Rundfahrt ist das Hulls Cove Visitor Center, das bei unserem Besuch leider wegen eines Government Shutdowns geschlossen hatte. Von dort aus geht es Richtung Süden zum Sieur de Monts Nature Center (ebenfalls geschlossen, wenn Shutdown ist). Dort starten einige lohnenswerte Wanderwege; der Emery Path bietet nach einem kurzen Aufstieg spektakulär Blicke auf die vielen Inseln im Atlantik. Zurück am Parkplatz lohnen auch die Wild Gardens of Acadia einen Besuch.

Wenn die Rundstraße auf die Küste trifft, wird es malerisch. Am Sand Beach fühlt ihr euch mit türkisfarbenem Meerwasser fast wie in Florida. Entlang der Küste könnt ihr den Ocean Path meilenweit entlang spazieren. Über Otter Cliff führt die Straße alsbald zum Jordan Pond. Dieser bei Windstille spiegelglatte See ist traumhaft schön. Das Herbstlaub reflektiert vor der idyllischen Kulisse der Acadia Mountains. Im Jordan Pond House könnt ihr die berühmten warmen Popovers mit Marmelade probieren. Dabei handelt es sich um ein einfaches Eiergebäck, das in Süddeutschland als Pfitzauf bekannt ist.

Über Seal Harbour und Northeast Harbour, wo Bootstouren um den Nationalpark ablegen, erreicht ihr dann das Ende der Rundfahrt. Erwähnenswert sind außerdem die Carriage Roads, die von John Rockefeller Jr. angelegt wurden. Der Mann, dem der Park so viel zu verdanken hat, legte von 1913 bis 1940 über 40 Meilen dieser Straßen für Pferdewägen an. Heute dienen sie als Wander- und Radwege.



Der höchste Punkt ist nur ein Hügel
Nur nach Reservierung eines kostenpflichtigen Zeitfensters ist die Auffahrt auf den Cadillac Mountain möglich. Zumindest in der Hauptsaison, die bis Ende Oktober dauert. Aber der kurze motorisierte Aufstieg ist lohnenswert, nicht nur wegen der schön angelegten Straße. Denn auf dem 466 Meter hohen Berg, oder besser gesagt Hügel, bietet sich ein atemberaubender Rundblick. Weil aber alle umliegenden Areale des Parks deutlich unter 400 Metern liegen, genießt ihr freie Aussicht in jede Himmelsrichtung. Auf dem Cadillac kann es ziemlich windig werden, das Licht ist insbesondere am Nachmittag schön. Den Hype um die Auffahrt zum Sonnenaufgang konnten wir nicht nachvollziehen.

Kleines Einmaleins des Indian Summer in Neuengland
Das, was Neuengland in allen Reisewerbungen so besonders attraktiv macht, ist eigentlich ein Wetterphänomen. Nach den ersten Frostnächten im Herbst dominiert an der Nordostküste Nordamerikas jeden Herbst eine unterschiedlich lange, ungewöhnlich warme Hochdruckphase, in der warme Luft aus dem Süden die Temperaturen anhebt. Verbunden mit der warmen Luft ist meist ein klarer blauer Himmel – ideale Bedingungen, um die besonders intensive Färbung des Laubs voranzutreiben. Diese wird als fall foliage beschrieben. Die Verfärbung, die beispielsweise beim Zuckerahorn die ganze Palette des Spektrums von grün über gelb, orange und rot bis dunkelrot oder violett durchläuft, breitet sich von Norden nach Süden aus. Erst mit dem nächsten Tiefdruckgebiet vom Atlantik endet der Indian Summer.
Aber wieso heißt es überhaupt Indian Summer? Und sollten wir das heute noch sagen? Die Wortherkunft ist tatsächlich ungeklärt. Eine Mythe der Haudenosaunee erklärt die Verfärbung des Laubs mit dem Blut eines erlegten großen Bären – desjenigen, der heute noch im gleichnamigen Sternbild zu sehen ist.

Die unterschätzten Gebiete Acadias
Das Gros der Tourist:innen besucht die Haupthalbinsel des Nationalparks, den westlichen Teil der Mount Desert Island. Auf der Landkarte sieht sie aus wie zwei Lungenflügel. Der kleinere der beiden, die östliche Halbinsel, findet ihr an den meisten Stellen ziemlich verlassen vor. Ebenso wie die auf dem Festland liegende Schoodic-Halbinsel, die auch zum Parkgebiet zählt. Auch die zwei schöneren Campgrounds findet ihr hier. Der moderne Schoodic Woods Campground bietet sogar Strom und ist malerisch inmitten eines Waldes gelegen. Der etwas einfachere Seawall Campground bietet dafür fast direkten Zugang zum Atlantik und einen spektakulären Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel. Wir empfehlen, für beide Teile des Parks mindestens einen Tag einzuplanen. Auf den Wanderwegen seid ihr dann selbst in der Hauptsaison und am Wochenende ungestört und es gibt keine Parkplatzschlangen an den Sehenswürdigkeiten. Die einzige Ausnahme ist wohl das Bass Harbour Head Light, der beliebteste Leuchtturm des Parks.





Von Maine nach New Hampshire
Von der spektakulären Atlantikküste führt die Route nun wieder ins Landesinnere. Maine verlasst ihr via Bangor und Augusta nach Osten mit dem Ziel Conway, New Hampshire. Der nördlich gelegene Teil North Conway zählt zu den beliebtesten Wintersportgebieten der USA. Eine goldige Mischung aus Westernstadt und Alpenskiort, zumindest aus europäischer Perspektive. Der Ort hat jedoch ein hübsches Zentrum, einige nette Geschäfte und den Bahnhof, an dem die historische Conway Scenic Railway abfährt. Nicht nur für eingefleischte Eisenbahnfans ein Paradies. Im Oktober ist North Conway überlaufen von Leaf-Peeping-Tourist:innen, bevor mit dem ersten Schnee die Wintersaison beginnt. Das ganze Jahr über ist sie aber auch Ausgangspunkt für einen Tagesausflug zum Mount Washington.

In unmittelbarer Umgebung empfehlen wir Euch die kurze Wanderung zu Diana’s Baths, einer Reihe kleiner Wasserfälle, die sich in Steinbecken ergießen. Dort wird sogar gebadet, wenn es warm ist. Im Herbst mit all den bunten Farben ein wirklich schöner Platz.

Nördlich von Conway, auf dem Weg zum Mount Washington helfen, lohnt Jackson einen Besuch. Der kleine Ort besitzt die schönste von diversen covered bridges, also überdachten Holzbrücken.

Der Wetterschutz diente tatsächlich zum längeren Erhalt und direkt hinter der Wedding Bridge in Jackson findet ihr den coolen General Store von Flossie.

In New Hampshire gibt es, wie in allen Bundesstaaten, diverse State Parks. Aufgrund der Tatsache, dass es im ganzen Nordosten nur einen vom National Park Service verwalteten Park gibt, eine wichtige Tatsache. Wir haben mehrere State Parks besucht, Tagestouren und Wanderungen unternommen und sogar in einem gecampt. Den White Lake State Park südlich von Conway wollen wir Euch wärmstens empfehlen. Ein Frühstück am morgendlichen, spiegelglatten See mit Bergblick ist unvergesslich.

Der Berg der Extreme
Der höchste Berg der nordamerikanischen Ostküste ist für seine Wetterextreme berüchtigt. Zwar ist er mit 1.917 Metern selbst für unsere Verhältnisse nicht wirklich hoch, aber die besondere geographische Lage macht ihn so gefährlich. Weil er die einzige nennenswerte Erhebung der Presidential Range der White Mountains innerhalb der Appalachen ist, bleibt jeder Sturm an ihm „hängen“. Die Temperaturen auf dem Gipfel fallen manchmal blitzartig und auch im Sommer auf deutlich unter null Grad. Hinzu kommen Nebel und Windchill- bzw. Whiteout-Effekte.

Die kostspielige Fahrt über die Mt. Washington Auto Road ist der sichere Weg auf den Gipfel. Bei wirklich gutem Wetter ist ein Aufstieg aber auch in drei bis vier Stunden zu stemmen. Da die Aussicht vom höchsten Punkt Neuenglands wirklich spektakulär ist, empfehlen wir sie in jedem Fall, wenn der Gipfel nicht zugezogen ist – was leider oft der Fall ist. Wir hatten bei unserem Besuch klare Sicht auf fünf US-Bundesstaaten und Kanada.

Durch den Blättertraum nach Vermont
Sie ist hochgelobt und vielbefahren, und das mit gutem Grund: die Panoramastraße des Kancamagus Highway. Im Oktober ist sie der Inbegriff des Indian Summer in Neuengland, denn dann leuchten die umliegenden Wälder in den schönsten Farben und diverse Stopps laden zum Wandern und Ausschauhalten ein. Wir empfehlen, eine der kleineren Wanderungen zu unternehmen, zum Beispiel die rund 4,5 Meilen lange, teilweise steile und über Bäche führende Wanderung zu den Champney Falls. Wenn ihr bis zur Kante des Wasserfalls klettert, bietet sich eine spektakuläre Aussicht ins Tal.

Es ist am Ende vor allem der Gesamteindruck der Panoramastraße während des Indian Summer in Neuengland, der im Gedächtnis bleibt. Nehmt euch mindestens einen halben Tag Zeit dafür. Am Ende der Straße habt ihr die Strecke nach Vermont schon fast geschafft.

Der grüne Staat
Ein erster lohnenswerter Stopp vom Kancamagus kommend, ist der Dog Mountain in St. Johnsbury. Dort steht eine kleine Kirche, die sich den geliebten Vierbeinern widmet. Alles dort ist auf den Hund gekommen – Kirchenbänke, Buntglasfenster, Türknäufe, Wetterhähne … ähm … Wetterhunde.

Menschen können mit ihren Hunden dorthin gehen oder auch um das verstorbene Haustier trauern. Es gibt Gästebücher und Möglichkeiten, Fotos des eigenen Hundes in Alben oder an den Wänden der Kapelle zu verewigen. Die vielen Geschichten von geliebten Freund:innen auf vier Pfoten bewegen.


Vermont ist ganz anders als sein fast gleich großer Nachbarstaat New Hampshire. Er kommt niedlicher daher, die Leute sind auf Anhieb offener und alles wirkt gemächlicher. Landwirtschaft dominiert die Landschaft. Von den Früchten dieser Arbeit solltet ihr euch auf einem Herbst-Roadtrip auf jeden Fall alles mit Äpfeln schmecken lassen. Den berühmten Apple Cider oder die vegetarischen Apple Cider Donuts beispielsweise machen süchtig. Das unerreichte Original kriegt ihr nur in der Cold Hollow Cider Mill kurz vor Stowe. Dieser kleine Ort ist außerdem Ausgangspunkt für die Erkundung des nördlichen Teils des Staates. Er lohnt wegen vieler kleiner Läden einen Bummel. Kurz hinter der Kelterei findet ihr übrigens auch den Firmensitz von Ben & Jerry’s Eiscreme. Die Fabrik in Waterbury hat sogar einen Friedhof für nicht mehr produzierte Eissorten.


Beide Ziele liegen auf der Vermont Route 100 und dort ist der Indian Summer in Neuengland wunderbar zu sehen. Die vielen verschiedenen Laubbäume sorgen für die 50 shades of yellow and red, die wir dort kennen und lieben gelernt haben.

Ein Abstecher zum Big Apple
Für den Roadtrip durch Neuengland reichen zwei Wochen aus, um an jedem schönen Ort mindestens zwei Tage zu übernachten. Wer danach noch nicht genug Natur hat, sollte sich den Baxter State Park ansehen. Ihr könnt den Trip natürlich auch um die Neuenglandstaaten Connecticut und Rhode Island erweitern. Die Städte Hartford und New Haven, Sitz der Yale University, sind sehenswert. Auch New York City liegt nur drei Autostunden von Vermonts Süden entfernt. Natürlich ist auch das historisch interessante und coole Philadelphia immer einen Besuch wert. Ganz gewiss ist es im Nordosten der USA im Oktober wunderschön und alles bringt euch in Herbst- und Halloween-Stimmung.

Wir hatten großes Glück auf unserem Roadtrip durch Neuengland im Indian Summer – weil das Wetter genauso war, wie es sein soll. Aber nicht jedes Jahr ist gleich, sodass ihr auch Regentage einplanen solltet. Mit der richtigen Ausrüstung sind aber auch diese kein Problem. Wir haben zum Beispiel auf einer Wanderung auf der Schoodic Halbinsel zweieinhablb Stunden lang durch strömenden Regen ganz wunderbare Stimmungen erlebt.

Das einzige, was aus unserer Sicht zu kurz kommt, sind die sogenannten wildlife encounters. Denn vergleichbare Begegnungen mit Bären und Bisons wie im Westen der USA gibt es an der Ostküste fast nicht mehr. Lediglich im Baxter State Park könnt ihr Elche treffen. Wir haben uns daher mit tausenden von Eichhörnchen und Rehen begnügt.


Wir wünschen euch also viel Freude beim nachreisen. Wer sich im Herbst hingegen nach wärmeren Gefielden sehnt, kann sich gerne unseren Roadtrip-Bericht aus Florida, 2000 Meilen durch den River of Grass, durchlesen.
